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soulpope Ich stehe mir wohl selbst im Weg …. was ja oft die schwierigste Hürde darstellt ….
Wie auch immer man sich selbst im Weg stehen kann – gerade vor wenigen Tagen habe ich das gleiche Thema mit meiner Frau kurz angesprochen: Wir beide haben mit Schumann auch „Probleme“. Es gibt da ein Frequenzspektrum bei ihm, für das wir nicht empfänglich sind (z.B. das Klavierkonzert). Bei mir habe ich schon öfter gedacht, dass ich einige Stücke „überspannt“ finde – und ich bin mir sicher, dass es nichts mit dem Halbwissen um seine Biographie zu tun hat, denn das habe ich erst erworben, als ich schon merkte, dass es mit einigen Kompositionen und mir nicht klappt. Zudem ist die Biographie ja unglaublich spannend und faszinierend. Dennoch gehört Schumann zu den Komponisten, bei denen ich ganz deutlich schon des Öfteren eine emotionale Distanz gespürt habe.
Das große und schöne Aber: Es gibt eben auch Werke, bei denen es ganz ausgezeichnet klappt. Einer meiner großen Lieblinge ist die „Kreisleriana“, die ich als Halbwüchsiger auf LP von Rubinstein kennen lernte. Die trifft mich wirklich tief.
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