Antwort auf: Der letzte Film, den ich gesehen habe (Vol. II)

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irrlicht
Nihil

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Maleficent (Robert Stromberg, 2014)

Ich dachte lange, es handle sich bei „Maleficent“ um ein „Snow White and the Huntsman“-Sequel, aber den Unterschied zwischen Schneewitchen und Dornröschen darf man dann doch kennen. Entgegen letzterem hat mich dieses Regiedebut sofort für sich eingenommen – die Dialoge sind zwar auch hier oft grobschlächtig, das Ausrollen der Storyline bisweilen klischeehaft, schnell und hektisch (ich hätte nichts dagegen eingewendet, wenn sich der Film eine Stunde mehr Zeit genommen hätte) und die Personenzeichung dadurch – abseits des fantastischen Dreierensemble Riley/Purnell/Jolie – eher nebensächlich, dennoch: „Maleficent“ entwickelt einen magischen Sog, sieht absolut fantastisch aus, berührt und macht auch sonst eine ganze Menge richtig. Es ist gut, dass es hier nur am Rande um große Schlachten geht – vieles ist ganz ruhig erzählt, lebt enorm von den Dynamiken der Hauptfiguren, oft nur von Jolie als stolzer und enorm präsenter Herrin der Moore. Und eben vom visuellen Ansatz, der einfach für sich einnimmt.

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Hold on Magnolia to that great highway moon