Antwort auf: Die wunderbare Welt der Oper

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kingberzerk

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Wenn das nicht mehr ginge, wäre das der verdiente Tod der Oper.

Aber es geht. Es gibt genügend Regisseure, die etwas können. Die Frage ist nur, warum so wenige es tun, denn der Bedarf ist groß. Eine „Lulu“-Inszenierung mit Christine Schäfer als DVD kann ich nur empfehlen. Und wo wir gerade dabei sind: Die „Lulu“-Suite mit Anna Prohaska, Claudio Abbado und den Berliner Philharmonikern war einfach umwerfend. Eine konzertante Darbietung, aber Prohaska war einfach Lulu, da gab’s keine zwei Meinungen. Mehr braucht es gar nicht für meinen Geschmack. Der ganze Tand und Quatsch. „Salome“-Darstellerinnen gab es auch mehr als eine, und wieviele wunderbare Mozart-Sängerinnen. Die Frage ist nur, ob das auch alles gewünscht ist. Das Opernpublikum ist bekanntlich konventionell. Nicht nur die Oper ist Panne, sondern auch das Publikum, das von ihr bedient sein will. Inszenierungen wie zum Beispiel der Holländer von Dieter Dorn sind leider die Ausnahme.

Vielleicht ist der Film der Zukunft der Oper.

 

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Tout en haut d'une forteresse, offerte aux vents les plus clairs, totalement soumise au soleil, aveuglée par la lumière et jamais dans les coins d'ombre, j'écoute.