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ClauDoch doch!
„Buttons“ ist wohl das Stones Album mit dem geringsten Kick-In-The-Ass-Faktor, aber ich finde, genau das macht es gerade aus. Andernorts ist hier im Forum zu lesen, die Stones hätten hier wie die Beatles oder die Kinks sein oder klingen wollen, das höre ich da beides überhaupt nicht. Die Stones machen ein ungewohnt poppiges Album, gehen aber ihren ganz eigenen Weg. Ein Weg, der viel enger mit der amerikanischen Musik verwobenen ist, als bei den Beatles oder den Kinks. Genau das macht die Stones ja auch eigentlich aus, die tiefe Hingabe zur amerikanischen Musik, die beim Blues anfing, beim Rhythm & Blues und Soul weitermachte und später dann noch Country und Folk dazunahm (und später noch mehr). Natürlich haben die Stones auch nach Links und Rechts (Beatles und Kinks) geschaut und konnten sich immer auch für sehr britische Popelemente begeistern, aber den Fünfen waren doch Muddy Waters und Howlin‘ Wolf immer wichtiger als die Beatles. Und ich finde, das hört man auch und zwar auch auf den eher poppigen Singles und eben auch auf „Buttons“. Gestern, als ich das Album zweimal hörte, dachte ich, dass „Between The Buttons“ zum Teil möglicherweise auch eine Inspiration für „The Beatles“ gewesen sein könnte.
Schön beschrieben! Ich bin nach wie vor auch nicht Feuer und Flamme für die Platte, aber sie ist ein unglaublich interessantes Dokument. Welche andere Band hätte einen Song wie „Please go home“ aufnehmen können??? Keine. Und ich habe gerade überlegt, was wohl möglich gewesen wäre, wenn die Stones nicht durch die Drogenprozesse bedingt auch im späteren Verlauf von 67/68 noch in die USA reisen hätten können und weiter mit Jack Nitzsche (mit oder ohne ALO) aufgenommen hätten…
zuletzt geändert von j-w--
Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage Blue