Re: David Munyon

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sinnerman

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In der Rezension liegt der Akzent unüberlesbar auf der Kritik. Schade um die Rezension oder um den Konzerteindruck (wohl nicht – zumindest für viele andere Anwesende – um das Konzert, wie ich von unterschiedlicher Seite vernahm). Dass allerdings Munyon live (auch in diesem Fall) nie das Niveau seiner Studioaufnahmen erreicht haben soll, vermag ich nur schwer zu glauben, sind die Studioaufnahmen doch nahezu ausnahmslos in einem Take eingespielt worden. Bei den wahrlich nicht wenigen Konzerten, die ich von Munyon besuchen konnte (oder als Mitschnitte besitze), war ich gerade immer gerade von der Perfektion seines Spiels erstaunt. Mitunter würde ich mir mehr improvisatorische Freiheiten gegenüber den Veröffentlichungen wünschen, aber das liefe Kais Beobachtungen diametral entgegen. Womöglich sind hier einfach Erwartungshaltungen enttäuscht worden, da David mit seiner Weigerung, eine Setliste vorzubereiten, sich von Song zu Song das Recht herausnimmt, spontan zu entscheiden, was als nächstes gespielt werden soll (mithin gibt es hier auch genügend Platz für Publikumswünsche). Das kann man kritisieren, man kann es auch loben.
Der musikalische Eindruck wird demnächst zu überprüfen sein, das Konzert wurde nämlich in Bild und Ton unter beinahe professionellen Bedingungen festgehalten.
Das Tonbrummen soll in hinteren Reihen nicht gehört worden sein. Ein nachvollziehbares Ärgernis für die Vornestehenden wäre es dennoch gewesen.

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Es gibt ein Ziel, aber keinen Weg; was wir Weg nennen, ist Zögern. (Kafka)