Re: Wo ist die Grenze zur EDM?

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Ach schade, mehr als des goretexgepanzerten Wandervogels „is schon irgendwie so“ und einem Schweinsgalopp durch die Genese der elektronischen Musik im Twitterformat ist also noch nicht rumgekommen. Darum ein neuer Erklärungsansatz, der nach der präzisen Antwort auf die Frage, ab WANN elektronische Musik als solche bezeichnet werden darf (min. 17 Prozent E-Anteil), erläutert, WARUM neuerdings so viel EDM mit- und aufpoppt.
Dazu ein Ausflug in die Fauna:
Warum leckt sich ein Hund die Eier?
Weil er es kann, weil er es mag, und weil es ihm nützt. Und so ist es auch mit der zeitgenössischen Musike: Die freie Verfügbarkeit der technischen Mittel, die sich an der Popevolution der letzten Jahrzehnte herausgebildeten musikalischen Präferenzen der Musikschaffenden und die Tatsache, dass sich der Kram verkauft, ergeben ein derart überwältigendes Bedingungsgefüge, dass alle sich wie blöde die Eier lecken und Bummzisch ins klassische Liedgut einbetten. Ich mag das übrigens sehr, wobei meine aktuellen Favoriten einen weit höheren Anteil als nur 17 Prozent Bummzisch haben. Am melodischen Kindertechno vom Kollektiv Turmstrasse beispielsweise kann ich mich grad überhaupt nicht satthören.

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