Re: soul soul soul soul

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observer

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Mein wohl meistgehörtes Album in den letzten zwei, drei Wochen war Betty Wrights „I Love the Way You Love Me“ von 1972. Unglaublich, dass sie bei den Aufnahmen erst 18 war. Das klingt alles schon so reif und erlebt. Ihre Musik pendelt zwischen funky Einflüssen, streichergetragenen Downtempo-Soul-Stücken und sehr kraftvoll vorgetragenen, eingängigen Tracks. Hervorheben könnte man eigentlich jeden einzelnen Song, aber die Eindringlichkeit ihrer „Ain`t no sunshine“-Version gefällt mir schon ganz besonders. Wunderbares Album, das man auch als qualitativ recht anständiges LP-Reissue bekommt.

Bei ihren anderen Alben bin ich grad am Forschen. „Danger High Voltage“ von 1975 habe ich heute bekommen und die erste Seite hat mir aufgrund ihrer Rock-Einflüsse überhaupt nicht gefallen. (bei allmusic wird das Album als eines ihrer besten bewertet.)
Sehr eindrucksvoll ist hingegen ihr Live-Album von 1979. Schlicht „Live“ betitelt. Sehr ausladende Versionen, wie zb. die tolle Version von „Tonight is the night„, in dem sie in den ersten Minuten nur die Story des Songs erzählt udn am Ende noch einen weiteres, sehr tolles Stück („Pure love“) damit musikalisch und inhaltlich verbindet. Auch die ca. 12-minütige Version von „Clean up woman“, in der sie einige Coverversionen medley-artig einbringt, ist durch seinen durchgehenden, aber sehr dynamisch angelegten Groove absolut mitreißend. Ich bin eigentlich kein großer Freund von Live-Alben, aber in solchen Fällen macht es schon Sinn und gefällt mir auch.

Lange Rede, kurzer Sinn: bitte „I Love the Way You Love Me“ von Betty Wright kaufen.

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Wake up! It`s t-shirt weather.