Re: Umfrage: Die besten Filme 2015

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sonic-juice
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Napoleon Dynamite Ich glaube, ich bin zu bescheiden, um von etwas anderem als meinen eigenen Seheindrücken zu sprechen, deswegen wage ich lieber keine Vermutungen, was „der normale Zuschauer“ empfindet (beziehungsweise was das überhaupt ist). Kannst du ein paar Beispiele geben, was das Drehbuch besonders prägnant macht?

Ich finde, dass solche pointierten Dialoge wie die zwischen Therese und ihrem Freund (grob aus der Erinnerung: „Heiraten? Ich weiß ja nicht mal, was ich morgen anziehen soll.“) auch entscheidend dafür sind, dass der Film so gut als Erzählung funktioniert. Einschließlich dem, was Haynes nach eigenem Bekunden alles an Dialogen weggelassen und verdichtet hat, damit die Szenen wirken und der Dynamik und dem Tonfall der Buchvorlage gerecht werden. Der Flirt und die Annäherung der beiden Frauen wird durch die Szenen und Dialoge eben genauso stimmig transportiert wie durch Bild und Ton.

Bei „Knight of Cups“ oder „Love“, wo ohne Bild, Ton und Schauspielpräsenz nur sinnloses Gebrabbel übrig bliebe, wäre ich im Übrigen sofort bei Dir mit „Inszenierung ist alles“. Aber sicherlich nicht bei „Carol“.

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