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Sonic JuiceNaja, „jegliche“. Wie man (nicht nur) an der blinden epd-Besprechung sieht, verdankt der Film seine Breitenwirkung eben auch wesentlich der Erzählung. Der normale Zuschauer geht eben nicht aus dem Kino und lobt die Positionierung der Schauspieler im Bild, sondern dass da eine anrührende Liebesgeschichte erzählt wird. Und das dürfte Haynes auch durchaus nicht egal sein, dass er der Buchvorlage gerecht wird. Dass für Dich nur die Inszenierung zählt, ist ja unbenommen.
Ich glaube, ich bin zu bescheiden, um von etwas anderem als meinen eigenen Seheindrücken zu sprechen, deswegen wage ich lieber keine Vermutungen, was „der normale Zuschauer“ empfindet (beziehungsweise was das überhaupt ist). Kannst du ein paar Beispiele geben, was das Drehbuch besonders prägnant macht? Der Impact von Melodramen liegt doch seit jeher gerade darin, dass generische Geschichten, die in der Regel nur nach der einen oder anderen Seite hin aufgelöst werden können, stilistisch erhöht und zum Glühen gebracht werden – das lebhaft Expressive der Schauspieler, die üppige Intensität der Inszenierung emotional mehr transportiert als die Entwicklung der Geschichte. Das heißt ja nicht, dass es keine gibt, aber wie sonst nur noch bei Western ist doch gerade bei Dramen der Weg das Ziel.
FriedrichKlar, trennen kann man das nicht. Aber es gibt gerade bei Carol ein besonderes Verhältnis zwischen Plot und Look (wenn ich das mal so von Dir übernehmen darf) und genau das hat mich ja irritiert.
Trennen nicht, denn das eine funktioniert nie ohne das andere – und umgekehrt. Aber jeder Film besitzt eben ein anderes Gewichtverhältnis, da wird’s halt schnell beliebig, wenn man drüber hinwegfegt.
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A Kiss in the Dreamhouse