Re: Musik für junge Leute – heute?

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latho
No pretty face

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Stormy MondayStimmt. Von mir gibt es ein Fotofix- Dokument mit Kajal und schwarzen Lippen. Ca. 1976, Anfang 20. War Bolan, Bowie, Reed, Alice Cooper, Ozzy und Jagger & Richards geschuldet. Und ersten Mitgrufties…

Naja, Kajal ist nicht gleich Gruftie, Mitte der 70er war es Glam, dann gab es Gothic in der Post-Punk-Zeit und irgendwann kam mal Emo dazu, das dürfte (seit den 90ern) nicht nur mit Musik, sondern auch mit Mangas, japanischen Comics zu tun haben.

Elmo Zilleraber da war man dann nicht mehr jung. Jung und Nakamichi-Tapedeck gab es nicht, da stand das Geld dazwischen.

Ob es Nakamichi war, weiß ich nicht, aber hier in der Gegend war (und ist) durchaus Geld vorhanden. Siemens-Ingenieure verdienten schon immer gut und wollten auch ihren Kindern auch was bieten. Da war dann auch etwas teures drin. Bei mir war es immer Grundig (weil mein Vater da arbeitete) und damit Dual als Plattenspieler. Die KOmpaktanlage, die es zur Konfirmation gab, hielt immerhin bis zum Ende des Zivildienstes.

Elmo Ziller
[…]
Diese angeblich identitätsstiftende Wirkung, die hier alle der Musik in ihrer Jugendzeit zuschreiben, die gab es jedenfalls in den 80er schon nicht mehr, jedenfalls nicht herausragend oder alleinstehend. Schon damals gab es parallel dazu Computer und anderen Kram. Atari gegen Commodore hatte mehr Identität als Rocker gegen Popper oder wasauchimmer.

Aber erst gegen Ende der 80er, vorher war von den Dingern nichts zu sehen. Hier in der Provinz waren die Gegensätze eher Rock gegen Chartsmusik, also die die sich (aus meiner heutigen Sicht) für die falsche Musik interessierten gegen die, die gar keine Musik hörten…

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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.