Re: blindfoldtest #18 – vorgarten

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vorgarten

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KoryIch muss dieses Kompliment an Dich, aber auch alle anderen Kommentatoren weiterreichen. Ihr habt hier bisweilen einen wirklich guten Flow, I like that. Manchmal vergesse ich sogar, dass der ganze Puff hier Tante Springer gehört.

das vergessen wir alle, hoffe ich. der flow war ja leider etwas unterbrochen kürzlich, deswegen habe ich in meinen antworten an dich und udw ganz viele hinweise versteckt, wobei natürlich die frage ist, ob sich da nochmal jemand die mühe machen will. zumindest clasjaz hatte noch ein paar kommentare in aussicht gestellt.

Kory
Spielte Musik in Deiner Familie eine große Rolle?

Reflexartig würde ich zu meiner Situation heftig mit dem Kopf schütteln, aber dann fallen mir die Platten- und Tapesammlungen von Papa ein. Gianna Nanini, The Mamas And The Papas, Gitte Haenning. Und dann muss ich wieder reflexartig mit dem Kopf…
Postrock-Peripherie….hmmm…dazu spukt mir ein möglicher Name im Kopf herum. Mal gucken, ob ich richtig liege. (P.S.: Schaue JETZT nach, ob es Metaxa überhaupt noch gibt.)

metaxa gibt es noch, ich weiß aber nicht, ob ich den jemals probiert hätte. ich glaube, die platten- wie die schnapssammlung meiner eltern ist für ein westdeutsches, eher kleinbürgerliches milieu und eine 1973 geschlossene ehe ziemlich typisch. immerhin hört meine mutter viel soul und mein vater ein wenig jazz (unsere einzige übereinstimmung diesbezüglich, damals wie heute: dave brubeck), das konnte man ausbauen. und madame #17 gab es auch…

#6

Kory
Danke für die gedingelinge Aufklärung (schäme mich auch dezent dafür, es wirklich so genannt zu haben). Für mich ist das fast untrennbar mit den 90ern verbunden – das gilt auch und ganz besonders für den Rock- und Alternativebereich, in dem diese indischen oder im weitesten Sinne orientalischen Sounds ubiquitär verwendet wurden. Die 90er Elektro-Downbeat-Crew hat das auch oft verwendet. Da war man auf einen Schlag intellektuell und visionär und dazu auch noch total abgefahren. Und auf Droge sowieso.

ich glaube, diese ganzen kontexte kenne ich gar nicht. tanpura ist ja alt und gibt es u.a. auch bei coltrane, aber hier ist natürlich weltmusik großgeschrieben und ernstgemeint. tatsächlich ist diese aufnahme, 90er hin oder her, in einem culture-clash-bereich entstanden und der leader war auch gar nicht „zuhause“.

#8

Kory
Wie ich andeutete: ich glaube, das liegt für mich an dem Rahmen dieses Samplers. Und: ich meinte nicht, dass es glatt klingt, sondern es so wirkt – und das ist auch ohne kory’schen Klugscheißermodus ein Unterschied. Ich brauche da einfach mehr Kontext mit herumgepackten Songs. So als Einzelgänger macht das für mich keinen Sinn.

verstehe ich. das war tatsächlich ein fehler, so 40 sekunden draufzupacken.

#12

KoryOha. Du wirst mich dafür an die Wand nageln wollen, aber es ist gerade die Stimme, die mich TOTAL indifferent zurücklässt. Wow. Also: Auflösen, bitteschön. Dem will ich – MUSS ICH – nachgehen.

stimme im sinne von singstimme? (was zu verschmerzen wäre, denn der herr würde sich nie als sänger verstehen). oder stimme im allgemeinen (wie ich das meinte)? die mag hier etwas altersmilde sein, aber ich habe einfach keine andere aufnahme dieses stücks gefunden (kenne aber eine, die sehr viel aggressiver ist).

Kory
Mi casa es su casa! Was mir im Rahmen dieses Threads und meiner Unterhaltung mit Friedrich ein- und aufgefallen ist: unser letztes [und skandalöserweise einziges] Treffen liegt verdammte sechs Jahre zurück. :burn:

ja, schlimm genug. komm halt mal wieder nach berlin und wir plündern friedrichs metaxa-sammlung. ;-)

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