Re: Blind Fold Test #17 – Friedrich

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friedrich

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gypsy tail wind@Friedrich: doch, #6 hatte ich dann auch noch erkannt – dachte, das steht irgendwo (ja, Post #13) – entschuldige die Post-Flut, war quasi live, in der zweiten Hälfte bündelte ich dann immerhin ein wenig, aber mit Nachträgen. Beide Gitarristen zählen zu meinen Favoriten, der mit dem Helikopter (übrigens für den Laien wie mich ein ähnliches Modell wie jenes, mit dem Jimi zum Miami Pop gekarrt wurde, nachdem die Fahrer ihn verpasst und die Zeit knapp geworden) ist mir aber noch ein ganzes Stück lieber. Und von den Hardbop-Leuten fehlt dann natürlich Grant Green, wobei der bei Creed Taylor wirklich nicht gepasst hätte, dünkt mich … okay, der späte vielleicht, einen Blues in Moll hatte er auch drauf, noch mehr als die beiden, die hier zu hören sind, viel mehr … aber irgendwie schon richtig, dass er nicht auftaucht.

Dieser Libellen-Hubschrauber – btw: offenbar ein Bell 47 – hat sich vermutlich ganzen Generationen eingeprägt, weil er mit diesem Plexiglas-Cockpit so unverwechselbar aussieht und in unzähligen Fernsehserien und Filmen der 70er Jahre immer wieder vorkam. Wahrscheinlich war es auch ein Bell 47, mit dem Kris Kristofferson im Garten von Johnny Cash landete. Ganz bestimmt sogar! ;-)

Ich kenne von beiden Gitarristen nicht besonders viel, aber alles, was ich von dem mit dem Hubschrauber kenne, finde ich sehr gut. Das Werk des anderen Gitarristen, der auch eine Platte mit dem Namen eines Schnapses aufgenommen hat, ist meines Wissens sehr durchwachsen. Da gibt es einerseits echten Jazz, andererseits seichtes Easy Listening – aber in beiden Bereichen gibt es dann wiederum auch Perlen zu entdecken.

Grant Green ist ne andere Baustelle. Aber auch toll.

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„Für mich ist Rock’n’Roll nach wie vor das beste Mittel, um Freundschaften zu schließen.“ (Greil Marcus)