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Bossa Nova kann nicht besser sein als was man hier geboten kriegt … Jobims tolles Klavierspiel ist zu dieser frühen Zeit noch viel eigener als auf dem späteren Album mit Elis Regina, die Stimmen von Dorival Caymmi und seiner Familie sorgen für Abwechslung, doch das Album ist dennoch aus einem Guss. Es singen nicht nur Dorival und Tom sondern auch Dorivals Kinder Nana, Dori und Danilo, und Produzent Aloyisio de Oliveira schaffte es, auch Caymmis Frau Stela zum Singen zu überreden, ihr Stück „Canção de noiva“ zählt zu den schönsten Stücken des Albums.
Und wenn ich gerade bei der klassischen Bossa bin … das Album wurde ja von Creed Taylor produziert und erschien auf Verve Records, dem Label, bei dem Taylor nachdem er Impulse hochgezogen hatte gerade Chefproduzent geworden war – doch die brasilianische Ausgabe erschien auf Elenco mit obigem Cover (und einem Reprint der damaligen down beat-Rezension des Albums, die volle fünf Sterne vergab).
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