Re: Kamasi Washington – The Epic

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captain-kidd

Registriert seit: 06.11.2002

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vorgartengerade von den leuten, die auch sonst jazz hören, finde ich die perspektive auf das album ein bisschen schade. sich auf das zu konzentrieren, was man schon (woanders her ) kennt und dann das neue, besondere (songs, chor, streicher, thundercat) so zu diskutieren, als ob es sich rechtfertigen müsste… coltrane wollte immer ein album mit streichern machen, hat es aber nicht hingekriegt.

Sorry, aber das ist Quatsch. Neu ist an diesem Album gar nichts. Da gibt es keinen Sound, den es nicht schon in den 60ern oder frühen 70ern gegeben hätte. Was ja nicht per se schlimm ist, aber es ist nun einfach so. Und was hat es mit der mittelmäßigen Qualität dieses Albums zu tun, ob Coltrane mal ein Album mit Streichern machen wollte oder nicht? Verstehe ich nicht. Das Album ist für mich einfach eine vertane Chance – ulkigerweise genau wie „To pimp a butterfly“. Beides nette Retro-Sachen – aber das waren Fools Garden auch. Ich vermisse da einfach jegliche Form von Mut und künstlerischer Dringlichkeit. Das ist Musik nach Zahlen irgendwie. Schade.

Ach, und Thundercat ist nun auch nicht gerade der herausragende Bassist. Warum sollte das Album durch ihn in irgendeiner Form besser sein als ohne ihn?

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