Re: Kamasi Washington – The Epic

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gypsy-tail-wind
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Ja, vielleicht auch nur * * * – wollte zum Auftakt mal nicht zu knausrig sein, das sind ja Eindrücke nach einem allerersten Durchgang heute abend. Chor und Streicher könnte man streichen, ohne dass man das bemerken würde. Aber so gesehen fand ich auch manches auf dem (grossartigen) „To Pimp a Butterfly“ überflüssig bzw. völlig un-bemerkenswert. Musikalisch ist dieses auch nicht gerade meine Baustelle (und die Leute sind ja teils dieselben wie bei Washington), aber es holt die Punkte auf anderem Weg – u.a. indem es trotz einer letztlich nicht unähnlichen Struktur eine Geschlossenheit erreicht, die beeindruckend ist, indem sich alles stringent zusammenfügt. Das gelang Washington wie es scheint wirklich nicht. Allerdings weiss ich auch nicht, ob das Ding besser geworden wäre, wenn man z.B. die Tracks mit (Lead-)Gesang gestrichen hätte – oder ob es dann nicht endgültig zum ganz normalen 90er/00er/10er Mainstream-Jazz-Album geworden wäre (das es ja letzlich auch so irgendwie ist, aber nicht so ganz).

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