Re: Die besten Konzerte 2015 (so far)

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stefane
Silver Stallion

Registriert seit: 24.07.2006

Beiträge: 7,211

stefane01) Robyn Hitchcock – 22.4.2015 – Schorndorf, Manufaktur ****1/2
02) Spain – 21.2.2015 – Schorndorf, Manufaktur ****+
03) Steve Wynn – 27.2.2015 – Geislingen, Rätsche ****+

01) Robyn Hitchcock – 22.4.2015 – Schorndorf, Manufaktur ****1/2
02) Spain – 21.2.2015 – Schorndorf, Manufaktur ****+
03) Steve Wynn – 27.2.2015 – Geislingen, Rätsche ****+
04) Emily Jane White – 7.2.2015 – Stuttgart, Laboratorium ****
05) Wendy McNeill – 29.5.2015 – Stuttgart, Laboratorium ****
06) Ex Hex – 22.2.2015 – Schorndorf, Manufaktur ****
07) Giant[SUP]3 Sand – 23.5.2015 – Schorndorf, Manufaktur ****
08) Bassekou Kouyaté & Ngoni Ba – 12.6.2015 – Reutlingen, franz.K ****
09) Howe Gelb / Grant Lee Phillips – 27.3.2015 – Reutlingen, franz.K ****-
10) Scott Matthew – 8.4.2015 – Stuttgart, Schocken ****-
11) Other Lives – 13.7.2015 – Stuttgart, Universum ****-
12) Mister and Mississippi – 20.3.2015 – Stuttgart, Keller Klub ***1/2+
13) Two Gallants – 28.2.2015 – Schorndorf, Manufaktur ***1/2+
14) Rich Hopkins & Luminarios – 9.5.2015 – Geislingen, Rätsche ***1/2
15) Rachael Yamagata – 23.2.2015 – Stuttgart, Zwölfzehn ***1/2
16) David Grissom – 19.4.2015 – Heilbronn, Red River ***-

Up next: Steve Gunn, Ryley Walker, Alasdair Roberts.

Bassekou Kouyaté & Ngoni Ba mit einem sehr schönen Konzert im leider nur recht spärlich besuchten Reutlinger franz.K.
Siebenköpfige, sehr tighte und eng verzahnte Band mit 4 Ngonis (darunter eine Baßngoni), Calebasse, Perkussion und seiner Frau Amy Sacko als Leadsängerin. Wunderbare Klangfarben: die Ngonis (eine Art Banjo-Vorläufer) von schneidend-rauh und herb bis perlend-filigran, die Perkussionsinstrumente wunderbar singend fast als weitere Melodieinstrumente.
Am Anfang mit ein paar Soundproblemen kämpfend hat diese eigenartig pentatonische Musik im Lauf des Konzerts einen immer intensiveren und dichteren, oft fast schon rockigen Sog entwickelt.

Other Lives aus Oklahoma mit ihrem träumerischen, sphärischen, vielschichtigen, teilweise ausufernden Sound im leider nur halbgefüllten Stuttgarter Universum.
Der Sound der Band wurde von Sänger Jesse Tabish mal als „Lo-Fi Epic“ bezeichnet, will heißen: klassisches „Indie“-Songwriting mit einem wahren Sammelsurium an Instrumenten von Kesselpauke über Violine, Akkordeon, Trompete, verschiedenen Keyboards, Xylophon, Gitarren, elektronischen Beats, etc. in manchmal fast klassisch anmutenden, komplexen, opulenten Arrangements. Tolle, spielfreudige, brennende Band, der aber durch den undifferenzierten, dröhnenden, vor allem zu Anfang fast matschigen Sound viel von ihrer Wirkung genommen wurde; in einer größeren mit besserer PA ausgestatteten Location, die diesen Sound ganz anders zur Geltung gebracht hätte, wäre hier noch deutlich mehr drin gewesen.
Trotzdem ein schöner, spannender Abend mit einer äußerst sympathischen, eigenständigen Band.

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"Bird is not dead; he's hiding out somewhere, and will be back with some new shit that'll scare everybody to death." (Charles Mingus)