Antwort auf: Die besten Konzerte 2015 (so far)

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stefane
Silver Stallion

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stefane01) Spain – 21.2.2015 – Schorndorf, Manufaktur ****+
02) Emily Jane White – 7.2.2015 – Stuttgart, Laboratorium ****
03) Ex Hex – 22.2.2015 – Schorndorf, Manufaktur ****

01) Spain – 21.2.2015 – Schorndorf, Manufaktur ****+
02) Steve Wynn – 27.2.2015 – Geislingen, Rätsche ****+
03) Emily Jane White – 7.2.2015 – Stuttgart, Laboratorium ****
04) Ex Hex – 22.2.2015 – Schorndorf, Manufaktur ****
05) Two Gallants – 28.2.2015 – Schorndorf, Manufaktur ***1/2+
06) Rachael Yamagata – 23.2.2015 – Stuttgart, Zwölfzehn ***1/2

Up next: Howe Gelb / Grant Lee Phillips, Robyn Hitchcock.

Letzten Freitag Steve Wynn in der Geislinger Rätsche mit einem sehr überzeugenden Auftritt seiner Tour „Solo Electric“, will heißen: er, seine schwarze Gibson Hollow Body, ein kleiner, einfacher Verstärker und ein paar Effektpedale. Über die Saal-Anlage ergab das dann einen leicht scheppernden, charmant dröhnigen Sound, leider am Anfang mit ein bißchen zu viel Hall auf der Stimme.
Auf dieser Tour spielt Steve viele eher unbekannte Songs aus seinem Repertoire; besonders gefreut habe ich mich über „Top of the Hill“ vom ersten Gutterball-Album, das wunderbare „Shelley’s Blues, Pt. 2“ von „Melting in the Dark“, das bisher noch nie live gehörte, bedrohlich dröhnende „Cloud Splitter“ von „Northern Aggression“ und „My Old Haunts“ von der immer etwas unterschätzten Dream Syndicate-Platte „Ghost Stories“.
Höhepunkt des Abends dann das sehr zärtlich und träumerisch gespielte „California“ von der ’95er Gutterball-Platte „Weasel“.

Am Abend darauf dann Two Gallants in der restlos ausverkauften Schorndorfer Manu. Erstaunlich viele junge Leute waren auf dem Konzert; hätte ich nicht erwartet, daß Adam Stephens und Tyson Vogel aus San Francisco mit ihrem krachigen, rauhen, rappeligen Folk Noir-Punk-Sound so populär sind.
Toll, wie sie nur mit Gitarre, Stimme und Schlagzeug einen dichten, großen Sound erzeugen und welche Bühnenpräsenz sie ausstrahlen. Der heisere, intensive, emotionale Gesang von Adam Stephens und das sehr kraftvoll gespielte Schlagzeug von Tyson Vogel waren mir dann aber auf Konzertlänge manchmal doch ein wenig zu eintönig und zu sehr „straight in the face“.

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"Bird is not dead; he's hiding out somewhere, and will be back with some new shit that'll scare everybody to death." (Charles Mingus)