Re: "Handgemachte Musik" – Sinnvoller Begriff oder überholte Vorstellung?

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ferry

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grünschnabel

Als Zuschauer fühle ich mich allerdings nicht. Als Rezipient bringe ich mich hingegen als Teil des Spiels ein, was die Sache dann wirklich noch viel komplexer macht. Aber das Spiel funktioniert eben ohne uns nicht, es wird gar nicht erst angepfiffen. Wir sind sicherlich keine Zaungäste, die sich dann lediglich beiwohnend von den Mechanismen des Spiels beeindrucken lassen, wir stehen mit auf dem Feld. (Klar, wenn man will, kann man auch von außen zuschauen, aber das wird dem Wesen von Kunst m.E. nicht gerecht.)

So ähnlich sehe ich das auch. Die Rezipienten sind mit dem Kunstwerk verbunden, genauso auch der Künstler.

Wobei das Kunstwerk schon auch für sich selbst steht.
Um damit wieder auf die „ehrliche“ Musik zurückzukommen: Die Musik an sich, kann gar nicht ehrlich oder unehrlich sein. Wenn, dann ist doch der Künstler ehrlich oder unehrlich.

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