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grünschnabelAlso, wenn diese DDR-Etymologie richtig ist, dann hat sich der Begriff ja sowas von erledigt. Der macht ja auch in dieser durchaus dann respektablen Weise heute überhaupt keinen Sinn mehr – bzw. wäre nun nur noch ein nostalgisches Relikt ohne zeitgemäße Aussagekraft.
Naja, so ganz kann ich da nicht zustimmen. Wenn „handgemacht“ einen Anklang an Konsumverweigerung und bewusste Einfachheit der Mittel bzw. Instrumente implizieren soll, gäbe es durchaus auch heute noch die eine oder andere affine Szene dafür.
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"Edle, freie Unbefangenheit bei Allem. ... Alle übrigen Vollkommenheiten sind der Schmuck unsrer Natur; sie aber ist der der Vollkommenheiten selbst. ... Sie ist mehr als Leichtigkeit, sie geht bis zur Kühnheit: sie setzt Ungezwungenheit voraus und fügt Vollkommenheit hinzu. Ohne sie ist alle Schönheit todt, alle Grazie ungeschickt: sie ist überschwenglich, geht über Tapferkeit, über Klugheit, über Vorsicht, ja über Majestät." (Baltasar Gracián) =>mehr<=