Re: Steve Hackett – Wolflight (27.03.2015)

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gruenschnabel

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Klar, weil Hackett in der Vergangenheit auch immer mal wieder durch Geschmacksverirrungen auffiel, denkt man nun unwillkürlich in diesem Thread an „The endless river“.
Zu den Covern: Bei Hackett finde ich das Motiv selbst in Ordnung, aber die handwerkliche Beschaffenheit erscheint mir fast schon dilettantisch. Das wirkt einfach billig gemacht. Bei „The endless river“ hingegen empfinde ich die Verbindung aus Motiv und ästhetischer *hüstel* Aufmachung als bodenlosen Schrott, ja geradezu als lächerliche Verarschung. Das ist Dreigroschenabteilung im Bahnhofskiosk und geradezu lachhaft, wenn man an die immer mal wieder lobend hervorgehobene Coverästhetik früherer Jahre denkt.
Zur Musik: Hacketts Output hat sicherlich auch immer mal wieder unfreiwillig Komisches an sich gehabt. Bei ihm hat mich aber einfach oftmals vor allem der aufgedonnerte, schlechte Sound (und sein Gesang) gestört. Auf seinen Alben finde ich immer mal wieder ganz gute musikalische Ideen und Ansätze.
Die neue Floyd hingegen verulkt unfreiwillig schon allein einen Begriff wie „Komposition“. Das ist ein langweilig dahinfließendes musikalisches Nichts. Endless river of nothing. Floyd mussten das Ganze dann aufblasen, es blieb ja gar nichts anderes übrig, als irgendein suggestiv wirksames Soundgewaber wichtigtuerisch aufzudonnern. Das ist für mich im wahrsten Sinne heiße Luft. Und da hoffe ich mal für Hackett, dass ihm sowas nicht passiert.

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