Zappa1Hab’s mir gerade in der Mediathek angesehen, das ist ja wirklich grausam.
Anscheinend hat jede Generation seinen Clayderman…
Hast du dann auch die einleitende Performance der einen echten Einaudi völlig entrückt interpretierenden Moderatorin gesehen, bei welcher der Co-Moderator mit einer Darth-Vader-Maske vor dem Flügel stand? Diese Inszenierung wurde der Musik viel mehr gerecht als der Vortrag des Komponisten danach. Es war Schrecken und dessen unfreiwillige Brechung in einem.
Neulich hat mein Sohn auf einem Hausmusikabend seiner Schule gespielt. Da gab es sowohl einen echten Einaudi als auch massenhaft Stücke, die genau auf dieser pop-klassischen Schiene liefen. Das greift wirklich um sich. Da war dann natürlich auch „Comptine d’un autre été“ dabei. Und typischerweise auch eine Schülerin, die an „Für Elise“ scheiterte.
Ich habe das nur schwer aushalten können, obwohl ich für junge Menschen wirklich viel Geduld und Wohlwollen mitbringe. Aber dieses ewige substanzlose Rumgerühre in der Puddingmasse löst bei mir mittlerweile Fluchtreflexe aus. Aus Höflichkeit und Anstand bin ich aber bis zum Schluss geblieben und habe mich auf einen Satz Violinkonzert von Mozart als Abschluss des Programms gefreut – bis die Schulleiterin kurz davor sagte, das Konzert sei nun auf Grund der erkrankten Geigerin vorzeitig zu Ende. Toll.
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