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@ otis:
Ich kann Deine Einschätzung nachvollziehen. Und Baba und WGFA kann man ob ihres Konstruktes, ihren Mitteln zu wirken sicherlich verachten (ich finde sie großartig!), aber Who’s next hat doch so viel mehr, so viel anderes zu bieten – ob nun die im klassischen Who-Sinne angelegte Komik in „My wife“ oder das wunderbare „Love ain’t for keeping“ (wie kann man Pete für einen solchen Song nicht lieben???) oder meinetwegen die Naivität von „Going mobile“ („Yipeee!“). Die Platte ist nicht nur wirkungsbezogener Pompösrock.
Und Quadrophenia – wo soll ich anfangen?
Wenn „Cut my hair“ nicht auf einer Ebene mit „The kids are alright“ steht bezogen auf die Aussage, die Artikulation von Teenage-Angst/Selbstzweifeln/Trotz und Stolz dann weiß ich auch nicht. Diese Zeilen sprechen aus wie ALLE Teenager sich irgendwann fühlen. Nimm diesen so scheinbar unscheinbaren Track und höre ihn rauf und runter. Irgendwann (wahrscheinlich dauert es nicht lang) macht es klick und er hat Dich. Und dann lass den Rest der Songs an Dich ran. Am besten da weiterhören. The Punk and the Godfather. Und dann: I’m one. Für mich wohl das einzige Werk in der Rockgeschichte, dem ich das (sicherlich irgendwo übertriebene) Attribut „es hat mein Leben gerettet“ zugestehen würde.
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Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage Blue