Re: The Who

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dennis-blandford
Jaggerized

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@ Jan:
Eigentlich habe ich ja selbst proklamiert mehr über das aktuelle Album zu schreiben (hast du ja auch) und oft Bemühtes (Tommy, Live at Leeds) mal außen vor zu lassen. Aber die Phase 75-82 finde ich hier echt unterrepräsentiert und deswegen…..
WHO BY NUMBERS ist vielleicht mein Lieblingsalbum der späteren Jahre, weil es vor Kraft strotz u. gerade der Remaster einen m.E. guten transparenten Sound hat. Pete’s Gitarre ist klasse und er spielt noch richtige Soli, was er sich heute nicht mehr zutraut. Face Dances ist wirklich ein Problemfall. Im Schatten des mit feinen Tempiwechsel versehenen YBYB wirken die anderen Songs etwas glanzlos. YOU, Daily Records, ATD und auch Cache Cache haben aber dennoch Charme. It’s hard klingt nach typischen frühen Achtzigern, vielleicht schon etwas mehr in Richtung USA (Eminence Front-Miami Vice), jedoch nie überproduziert oder mit „ausufernden Improvisationen“ wie es die RS-Neubewertung schreibt, sondern straight to the point, durchaus mit Selbstzitaten (Keyboards in I’ve known no war, Bläser in „One at a time“ etc.). Die Bravo gab der Single „Athena“ im September 1982 3 von 3 Sternen mit dem Vermerk, man hätte erfolgreich die Tommy-Zeiten wiederbelebt (muss wohl an Pete’s Halbkustischer liegen) Ich bedauere sehr, dass es keine Studio-Outtakes bei den Remasters gab, nur die ollen Toronto Tracks. Es soll angeblich ’ne „Emince Front“ Version mir Rog geben sowie eine alternative Fassung vom genialen „One life’s enough“.
Übrigens wären alle Pläne aufgegangen, wäre „After the fire“ eine geniale Mittachziger WHO-Charity Single geworden, die man bei Live Aid hätte sehen können (leider damals im Hass und entzweiten Egos untergegangen)

Dennis

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