Mittlerweile hat mein Anfangsverdacht des Selbstplagiats zumindest teilweise sich leider bestätigt. Meteorites entpuppt sich als zwar hübsch anzuhörendes, aber ebenso hörbar gewolltes Soundalike zwischen Porcupine und Ocean Rain, ist als solches immerhin durchaus gut gemacht, entbehrt dafür aber auch der erwartbaren Vielschichtigkeit. Außerdem ist die Produktion einigermaßen grobschlächtig geraten; um wenigstens einen nachhaltigen Höreindruck zu hinterlassen, der den erkennbaren Vorbildern gerecht würde, hätte es jedenfalls mehr Feinschliffs bedurft.
Abgesehen von diesen Schwächen handelt es sich insgesamt aber immer noch um ein recht schönes, gefälliges und konsistentes Album, das aufgrund der großen Freude, die es mir anfangs bereitet und im Nachhinein auch nicht völlig verdorben hat, alles in allem knapp ***1/2 verdient.
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"Edle, freie Unbefangenheit bei Allem. ... Alle übrigen Vollkommenheiten sind der Schmuck unsrer Natur; sie aber ist der der Vollkommenheiten selbst. ... Sie ist mehr als Leichtigkeit, sie geht bis zur Kühnheit: sie setzt Ungezwungenheit voraus und fügt Vollkommenheit hinzu. Ohne sie ist alle Schönheit todt, alle Grazie ungeschickt: sie ist überschwenglich, geht über Tapferkeit, über Klugheit, über Vorsicht, ja über Majestät." (Baltasar Gracián) =>mehr<=