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The Mighty Wah! – Come Back (12″)
I don’t want charity, just half a chance
And it’s all up to you, yes it’s all up to you
Ein Werk, so mächtig und unbeirrt kraftvoll, [it] knocks your socks off, so John Peel, der die Single dementsprechend zur Single des Jahres 1984 kürte.
Der aus Liverpool stammende und hinter dem Moniker „The Mighty Wah!“ agierende Pete Wylie (dem der Begriff „Rockismus“ zu verdanken ist) machte 1977 seine ersten musikalischen Schritte zusammen mit Julian Cope und Ian McCulloch in der relativ kurzlebigen Band „Crucial Three“ und hatte drei Jahre später seine ersten Meriten verdient, als er unter dem Namen „Wah! Heat“ die imposanten Singles „Better Scream“ und „Seven Minutes To Midnight“ veröffentlichte.
Es ist jedoch diese Veröffentlichung, die mir die liebste ist und zwar in der 12“-Version. Als 7“ bereits ein vollkommener Pop-Song, aufgewühlt, überspannt und immer knapp am Bersten, ist es die extended version, die wie im Rausch alles auf die Spitze treibt, eine Fahrt im reißenden Strom, energisch und unermüdlich, schwärmerisch und seiner schieren Euphorie beinahe weltentrückt, siehe auch Wylies engagierte Performance im dazugehörigen Video.
Down by the docks the talking turned:
„As some are striving to survive,
the others thrive“
Gegen Ende der dritten Minute bleibt schließlich nur noch der wiederholte Ruf come back übrig, stetig schwächer werdend, bald nur noch ein Echo seiner selbst, bis es ganz verstummt und die Instrumentierung für die verbleibenden, knapp sechs Minuten alleine übernimmt, den Hörer dabei an Riffen und Brandungen vorbei, durch Gischten hindurch hinaus aufs offene Meer spült, reaching the realm of no return.
(In der zweiten Strophe zollt Wylie übrigens dem Liverpool FC Tribut:
A small belief can mean
you’ll never walk alone)
Pop mayhem!
~ * * * * *
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How come the lights dim every time I plug you in?