Re: Jazz zwischen Kunst und Kommerz

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staggerlee

Registriert seit: 04.02.2007

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Zunächst mal vielen Dank für den Tip Urs Leimgruber gypsy tail wind (ist bestellt). Du beschreibst ja recht gut, daß die Situation von Jazzmusikern z.B. in den 50ern in Bezug auf Verdienstmöglichkeiten eine ganz andere war, als heutzutage. Insgesamt- als älteres Semester- denke ich ohnehin, daß die Anpassungsleistung die von der jüngeren Generation verlangt wird, eine ganz andere ist als in meiner Jugend. Ich vermute (ist aber eine reine Spekulation), daß die Situation für die (Jazz-) Labels ebenso sich geändert hat- und zwar nicht zum Besseren. Die Beispiele die hier angeführt werden, sind ja nicht gerade aktuell und die Marktsituation sieht (so denke ich zumindest) im Jazzbereich nicht unbedingt rosiger aus, als im Popbereich (die Zeiten, daß eine Band mal einfach so 2- 3 Platten rausbringen konnten, ohne sofort den großen Erfolg einzuspielen oder sich ein Label aus Prestigegründen künstlerisch wertvolle Jazzmusik leisten konnte, sind wohl eher vorbei). Der Hang zum unternehmerischen Risiko wie damals bei Impulse Records scheint mir doch tendentiell eingeschränkt. Gegenbeispiele gibt es sicherlich.

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