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Es ist völlig klar, dass jemand, der sich entschließt Jazz zu machen, nicht mit dem großen kommerziellen Erfolg rechnen kann. Es gibt aber gerade unter Musikfans eine Tendenz, kommerzielle Aspekte komplett auszublenden oder rein negativ zu behandeln. Das musikalische Schaffen wir vollständig auf kreative Impulse reduziert und die wirtschaftlichen Erwägungen ausgeblendet. Das ist mir zu einseitig, zumal sich viele Musiker sehr viele Gedanken machen, wie sie von ihrer Musik leben können, vor allem natürlich in der Popmusik. Dass man kommerzielle Erwägungen hat, zeigen ja gerade Künstler wie Miles Davis oder R.E.M., die stets nach dem Massenerfolg strebten, denen aber genauso wichtig war, ihre Integrität nicht zu verlieren. Das schließt sich nicht aus. Aber häufig wird nur der kreative Aspekt des Musikmachens beachtet.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.