Re: Jazz zwischen Kunst und Kommerz

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alexischicke

Registriert seit: 09.06.2010

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Eine hochinteressante Debatte! In meinem Freundeskreis kommen mir immer wieder auf diese Thematik zu sprechen.

Jeder Bäcker ist angewiesen, dass die Leute seine Semmeln kaufen. Eine Autoverkäufer verdient sein Geld mit Autos und eine Berufsmusiker mit Aufnahmen bzw. Auftritten. Für einen Künstler ist sehr wohl relevant wie viele Leute in Konzerte kommen oder seine Aufnahmen kaufen. Man kann schon nicht kommerzielle Musik spielen, aber ob man damit ein gutes Leben kann nur einem Nischenpublikum zu gefallen, ist für mich fraglich.

Herbie Hancock hat das z.B erkannt, dies merkt auch seinen Aufnahmen aus den 70ern an. Er hat gezielt seine Musik mit den Headhunters etwas abgeweicht um eben große Stadien zu füllen mit einem großem Publikum. Für ihn und auch Miles Davis ist natürlich leichter gefallen, weil sie bei einem großem Label unter Vertrag waren.

Das mit Monk ist auch ein gutes Beispiel Gypsy, bedarf aber einer genaueren Erläuterung.

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