Re: Jazz zwischen Kunst und Kommerz

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gypsy-tail-wind
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Was ich zudem noch interessant finde, um an die Diskussion von vor ein paar Wochen anzuknüpfen: Clark Terry, Joe Wilder, Snooky Young … es gibt Musiker, die anscheindend unbeschadet ALLES machen können und immer irgendwie gut rauskommen. Seldon Powell fällt mir da noch ein.

Oliver Nelson wäre wohl ein gutes Beispiel für diese Diskussion. Ein enorm talentierter Musiker mit einem guten Ohr für ungewöhnliche Arrangements, der allerdings zunehmend auch mal auf Auto-Pilot schaltete und manchmal auch gehörig daneben griff – das Album mit Monk ist das beste Beispiel hierfür, und man fragt sich wirklich, wie das so herauskommen konnte … zuwenig Zeit (zuwenig Geld)? Andererseit ist das Album mit James Brown unerwarteterweise verdammt toll! Ich komme auch auf Nelson, weil hier seit einiger Zeit eine interessante Diskussion zu ihm läuft:
http://www.organissimo.org/forum/index.php?/topic/72638-revisiting-oliver-nelson-help-appreciated/

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