Re: The Necks – minimal jazz from down under

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friedrich

Registriert seit: 28.06.2008

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Guten morgen!

vorgartenthe necks live at berghain, berlin, 19.3.2014

märzmusik-publikum, im durchschnitt 40+, im technotempel.

(…)

die zeit vergeht schnell, immer wieder taucht an anderer stelle ein neues detail auf, man bewegt sich im prozess mit und kann am ende nicht mehr erinnern, was passiert ist.

(…)

es ist einfach zeit vergangen. und, basiswissen jazz & livekonzert, ein moment, den es nur zu diesem zeitpunkt, an diesem ort gegeben hat.

Danke für den sehr schönen Bericht. Genau so war’s.

Mir ging es auch so: Die Stücke sind je eine knappe Stunde lang, mal hat man minutenlang das Gefühl, da bewegt sich gar nichts mehr, aber kaum hat man das gedacht ist es auch schon wieder vorbei und am Ende ist alles „up in the air“ und weg. Blauer Himmel, Schäfchenwolken, Cumulus, Cumulonimbus, Donnergrollen, Gewitter und am Ende scheint wieder die Sonne. Sonnenuntergang. Abspann.

Sagt ein +40 aber noch -50.

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„Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)