Antwort auf: The Necks – minimal jazz from down under

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vorgarten

Registriert seit: 07.10.2007

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dieses ding ist wirklich unglaublich. 2007, live, im kleinen australischen townsville aufgenommen. kein riff diesmal. swanton fängt an, fast vorsichtige figuren, die irgendwann zu einem zweiton-motiv werden. buck nur (die gesamten 50 minuten) auf den becken, flexible time, ent- und beschleunigend. abrahams spielt die ganze zeit nur arpeggien, ausschließlich in dur. wie sich die unmerklich verändern, kann ich nicht beschreiben. erster höhepunkt in minute 24, wenn swanton vom bogen zu einem gezupften motiv übergeht, als sei all das vorher nur ein intro gewesen. irgendwann wabert es nur noch, buck mit schellen und geöffneter hi-hat, abrahams mit durchgetretenem pedal, swanton streicht. und endlich, in den letzten fünf minuten, geht das klavier ins dissonante, schwebt die ganze band ins vollkommen ungreifbare – und hört auf.

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