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captain kiddIch denke sie sind „in politischen Zusammenhängen“ verankert? Wie gesagt, kein beef – aber für mich sind solche Texte der Tod von politischem Engagement.
Ich dachte der Unterschied wäre klar: „Ja, Panik!“ hat offensichtlich keinen Avantgarde- und Wahrheitsanspruch und agiert auch nicht als Sprachrohr für irgendwen. (die „politischen Zusammenhänge“ sind die antiautoritäre und undogmatische „Linke“ im weitesten Sinne). Ich höre und lese die Texte anders. Ich sehe darin vor allem eine Kritik an verkürzter und unreflektierter „Kapitalismuskritik“ (gerade im besprochenen Song „Dance the ECB“).
Ich glaube auch, dass die Polemik ein Stilmittel ist das die Band auszeichnet. Ein Schluck Da-Da und eine gehörige Portion Hedonismus.
Das muss nicht gefallen, schon klar. Der Vorwurf „bieder, eloquent“ etc. fällt m.E. aber auf den Werfenden zurück. Ich sehe da das genaue Gegenteil.
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