Re: Poetry Slams

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themagneticfield

Registriert seit: 25.04.2003

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Glaube ich auch nicht. Ich glaube auch nicht, dass es um einen EVENT Gedanken geht, dem sie nachhängt. Für mich geht es um die starren Ketten des Alltags, mit denen man sich nicht abfinden soll, oder derer man sich zumindest so bewusst sein sollte, um das ein oder andere Mal gegenzusteuern. Das sag ich als Familienspießer ;-). Ich glaube auch nicht, und da finde ich dieses ständige Wiederholen dieser einen Hochhauszeile auch nicht zielführend @ Captain, dass es darum geht später nicht als Langweiler vor seinen Kindern, Enkeln oder wem auch immer man Geschichten erzählen möchte dazustehen, sondern viel mehr um die eigene Angst später keine Geschichten zu haben, dieses Realisieren der verpassten Chancen. Ich stimme durchaus zu, dass das ein durchaus naiver Ansatz ist. Die Balance erreicht sie meines Erachtens aber durch einen sehr intensiven und (in meinen Augen) auch authentischen Vortrag. Ich hatte mir extra, nach deiner späten Kritik, den Auftritt nochmals angeschaut und finde ihn immer noch sehr gelungen. Deutlich besser auch als z.B. „Stille Wasser“ einen ihrer anderen Texte.

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"Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!