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PinbackEs gibt sogar Leute, die mögen die Beatles nicht…
Ja, wer hat mich da geruf… – ach, da bin wohl nicht nur ich gemeint.
Na ja, jedenfalls ist es Wilson als einem der gaaaaaaaaaaaaaanz wenigen aus der Post-70er-Progszene (in der er sich ja gar nicht so recht sehen mag) gelungen, über die Sparte hinaus Hörer zu gewinnen. Es ist ja auch völlig wurscht, ob das dem ein oder anderen zu aufgedonnert oder langweilig oder was auch immer ist: Das Album hat eine in sich überragend stimmige und geschlossene Ausdruckswelt. Ich bleibe auch dabei, dass es aus eben diesem einen Grund so etwas wie das „Dark side of the moon“ des Spätprogs ist.
Edit @ Mr. Badlands: Danke für die Einschätzung und den Tipp. Mir ist klar, dass Wilson im Wesentlichen so etwas wie „klassischen Prog“ zelebriert, da hast du vollkommen Recht. Ich meine aber, dass es sich u.a. wegen der Jazzeinflüsse darin nicht erschöpft, sondern ein eigenständiges Profil hat. Wilson greift Tradition auf, formt sie aber mit schöpferischer Hand.
Grenzüberschreitungen sind im Prog sicherlich von anderen viel radikaler zu erwarten, wobei ich das von dir Genannte nicht kenne. Aber es gibt im Progbereich mittlerweile so spannende Sachen, dass ich nur froh bin, dass sich dieses verfluchte 80er-Plattenfirmengebuckele von Seiten der wenigen Progbands überwiegend erledigt hat und auch experimentierfreudige Bands in großer Zahl auf der Bildfläche sind. Vielleicht kann die Progszene da sogar auch von Wilsons Erfolg profitieren.
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