Re: Ornette Coleman

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gypsy-tail-wind
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Danke für den schönen Post, vorgarten. Da steht einiges, das ich ähnlich empfinde. Denardo und „Song X“ etwa habe ich auch noch nicht entschlüsselt.

Was Prime Time betrifft rate ich zur Lektüre des betreffenden Kapitels im Buch von John Litweiler. Nicht dass bei mir da Klarheit herrschen würde, aber Liweilers Deutung scheint mir stimmig.

nail75Die klingt immer noch avantgardistisch. Kein Wunder, dass man ihn in den 1950ern nicht ernstnahm, das war einfach jenseits aller Vorstellung, was er da spielte.

Findest Du? Wenn ich die Atlantic-Aufnahmen wiederhöre, besonders jene der ersten drei Alben, finde ich da soviel frische, swingende, mitreissende und berührende Musik, dass es mir unmöglich ist, nachzuvollziehen, wie Ornette damals gewirkt haben muss, warum seine Musik solche Ängste verursacht haben kann. Ich kann es mir – theoretisch – einigermassen zurechtlegen, aber hörend nachempfinden nicht, es bleibt mir ein Rätsel.

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