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Herr Rossi@Hal: Gewisse Kritik-Schemata kehren natürlich bei Lena und vielen anderen Pop-Sängerinnen wieder (wobei Lena und Gaga sonst kaum etwas gemeinsam haben), aber soviel Geduld bringt wohl niemand auf, da immer einzugreifen.
Okay, für pragmatische Herangehensweisen bin ich stets offen. Freilich kann ich dann umso weniger das gelegentlich vernehmbare Unverständnis für die Jubelstimmung im ELO-Thread nachvollziehen; im Gegenteil kann ich sogar einen gewissen Neid nicht verhehlen, da das Funktionieren eines Threads offensichtlich ausschließlich davon abhängt, ob genügend Fans des jeweiligen Acts mobilisiert werden können. Im Matana-Roberts-Thread ist jedenfalls gewährleistet, dass nicht etwa die Fans, sondern ganz im Gegenteil der Kritiker sich für seine Haltung rechtfertigen muss, während hier im Gaga-Thread immer noch ein mehr als akzeptables Gleichgewicht herrscht. Das ist ja das Angenehme: dass man das Formulieren der eigenen Haltung nicht permanent – womöglich noch gegen tausenderlei Widerstände – selber übernehmen muss, sondern zwischendurch auch mal anderen überlassen kann, was einem auch gleich ein viel cooleres, gelasseneres und entspannteres Erscheinungsbild verpasst, das nicht so sehr nach Fanboy aussieht. Das ist mir im Lena-Thread nicht vergönnt, da meine hochgeschätzten Blog-KollegInnen in einem mir unbegreiflichen Maß dem Lena-Forum in exklusiver Treue verbunden bleiben, während die schlimmsten Exponenten des geistigen Verfalls sich hierher verirren. O Fortuna, du gemeine Hure!
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"Edle, freie Unbefangenheit bei Allem. ... Alle übrigen Vollkommenheiten sind der Schmuck unsrer Natur; sie aber ist der der Vollkommenheiten selbst. ... Sie ist mehr als Leichtigkeit, sie geht bis zur Kühnheit: sie setzt Ungezwungenheit voraus und fügt Vollkommenheit hinzu. Ohne sie ist alle Schönheit todt, alle Grazie ungeschickt: sie ist überschwenglich, geht über Tapferkeit, über Klugheit, über Vorsicht, ja über Majestät." (Baltasar Gracián) =>mehr<=