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Blitzkrieg BettinaIm Prinzip möchte ich euch beiden ja zustimmen, aber das es bei der Umfrage eher weniger für beide abgestimmt wurde zeigt ja das diese Frage der Fragen noch immer auch für Jüngere interessant ist. Schliesslich wurden damals in den Sechzigern ja auch die Weichen für vieles gelegt, ich denke es geht bei dieser Frage auch darum ob Rock eher ungeschliffen und roh sein soll oder vielmehr künstlerisch und verspielt. Zum Beispiel Mitglieder der Sex Pistols haben sich abfällig über die Beatles und lobend über die Stones geäussert, was einleuchtend sein dürfte wenn man ja bedenkt das der Punkrock damals den Bombast des Prog- und Artrocks zu überwinden suchte und dem Rock seine ursprüngliche Härte wiedergeben wollte. Vieles in eben diesen verspielten, ausufernden Formen des Rock könnte man nun (auf Umwegen, sicher) auf die Beatles zurückführen, ich denke das Abstimmverhalten hier zeigt auch wo sich der User selber wohl fühlt in den Fragen Pop vs. Rock, Verspieltheit vs. Härte, Kunst vs. Authentizität, „Der Musik neue Ufer erschliessen“ vs. „Sich auf Wurzeln besinnen, sich in einer Tradition sehen“, Massenkompatibilität vs. Street Credibillity.
Von daher dürfte diese Fragestellung eigentlich nie uninteressant werden.
Also Glen Matlock, der Pistols bassist der wusste wie man bass spielt, mochte die Beatles, der war insgesamt en ziehmlich normaler Rock fan (Rotten hat ja oft behauptet er wurde rausgeschmissen “because he was always talking about nice things like the Beatles“).
Naja, Johnny Rotten war sicher kein beatles Fan, aber was soll man dazu sagen, er war Monkees Fan wie viele Punk bands der anfangszeit da ihnen die hier nunmal wirklich gefakte Attitüde gefallen hat die die Monkees in den Reruns im britischen fernsehen an den tag legten.
Wohingegen die Ramones Ja riesen Beatles, Beach Boys und co fans waren.
Aber ich habe mal ein interview mit Rotten gelesen indem er Lennons Song Working Class Hero als großen Einfluss beschrieb und lobte, er sagte etwas wie:
“Dass war der erste Song mit dem ich mich wirklich identifizieren konnte, Texte mit solchen Aussagen wollte ich auch schreiben“.
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