Re: The Beatles vs. The Stones

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chrysomeles

Registriert seit: 10.02.2008

Beiträge: 40

@ otis:

Vielen Dank für Deinen kleinen Rückblick. Schön und nachvollziehbar beschrieben die Wahrnehmung der „anderen“ (erinnert mich ein wenig an den Blick auf den Klischee-BWL-Studenten aus Studienzeiten), die Funktion der Abgrenzung als Identitätsstifter – wer will schon der angepasste Popper sein.
Nachfolgend ging es hier dann ja auch um den die Beatles umgebenden, einzigartigen Hype, die Ausnahmewirkung bis heute, die Herr Rossi, wie ich finde, recht treffend erklärte.

Wenn ich das ganze richtig verfolge, ist das, was otis als „klassisches Fan-Verhalten“ beschreibt aber eben damals so klassisch gar nicht gewesen, sondern gerade neu entstanden.
Wieder meine nachgeborene und sicher grobe Wahrnehmung: War der Rock’n’Roll in den 50ern noch eine Rebellion gegen die Älteren/Elterngeneration, kam nun als neue Komponente auch die Abgrenzung zu Gleichaltrigen verstärkt hinzu. Und zum ersten mal beim ein oder anderen auch die Angst einem allgemeinen Hype oder Trend nachzulaufen, nicht ausreichend individuell zu sein. Passt das?

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