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SokratesMan sollte vielleicht doch noch ihre Musik als Grund für die Ausnahmestellung nennen. Die Beatles haben unzählige Evergreens geschrieben.
Unbestritten. Ich hab auch nirgends geschrieben, dass es ein kaltblütiger merkantiler Hype ohne künstlerische Substanz gewesen sei. So funktioniert es auch nicht, es braucht schon die richtigen Künstler mit den richtigen Songs, um einen solche Welle auszulösen. Die Ausgangsfrage war doch nur, was die Beatles von anderen genauso großartigen Künstler dieser Zeit unterscheidet, dass sie im allgemeinen Bewusstsein, im kollektiven Gedächtnis so stark verankert sind. Die Beach Boys, um mal das erfolgreichste amerikanische Pendant zu nennen, hatten auch Dutzende Evergreens, hatten Fans, waren weltweit erfolgreich, aber außerhalb der Pop-Liebhaberkreise, im öffentlichen Bewusstsein, sind die Beach Boys heute nur noch eine Fußnote der Geschichte.
Der Unterschied ist eben die, meinetwegen, Beatlemania. Wahrscheinlich bin ich begriffstutzig, aber in den Medien war und ist nicht von einer Britmania und nicht von einer Dave-Clark-Five-Mania und noch nicht mal von einer Stones-Mania die Rede. Der Kern des Phänomens waren die Beatles. Dass dann eine British Invasion folgte, lag selbstverstandlich daran, dass es nach dem Überraschungserfolg der Beatles genügend tolle Bands gab, die den Heißhunger der Kids und der Medien auf Pop aus dem UK stillen konnten.
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