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Klar, versuchten die Firmen zu partizipieren. Aber Hype? Gab es damals überhaupt irgendwelche Teeny-Medien in den Staaten, flächendeckend? Wie bei uns die BRAVO oder die UK-Weeklies. Mir sind keine bekannt.
Das war schon ein Feuer, das von der Musik ausging. Klar, irgendwo mussten die Teens damit in Berührung kommen, und selbstverständlich, dass die Firmen es aufgriffen. Aber ich denke schon, dass es keineswegs Firmenpolitik sein konnte, dass der Markt für heimische Künstler in der Weise wegbrach, wie es geschehen ist. Nicht umsonst sprechen sie ja von „invasion“. Nett und lustig muss die Industrie das nicht gefunden haben, eine Art feindlicher Übernahme, die so auch sicher nicht von den cleversten Promotern hätte geplant werden können. Dass Epstein mit dem Auftritt in der Ed Sullivan-Show einen Riesen-Coup gelandet hatte, dass die Beatles drei Wochen später die Top 10 okkupierten, das kann kein Hype gewesen sein. Das war eine Naturgewalt
Ab wann die US-Industrie die britischen Bands dann „aggressiv“ promotete, weiß ich nicht. Weißt du Genaueres? In welchen Medien? Cashbox und Billboard sind Fachzeitschriften. War es nicht viel mehr ein „auf den Zug aufspringen“, ein „aus der Not eine Tugend machen“?
Wo blieben denn plötzlich die Spectors und Hazlewoods, so manch ein Brill Building-writer, die Gilmers, Del Shannons und Dions, etc? Das kann doch der Industrie nicht wirklich recht gewesen sein.
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