Re: Die „Zauberflöte ein Machwerk“? Anderes?

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otis
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Ach, und natürlich gibt es ein „an sich“. Der Tristan ist ein Liebesdrama, Wagner fand darin neue Töne, dem unerfüllten/-baren Liebesverlangen angemessene. Die sind offenkundig, die kann man in der Partitur lesen. Sie mögen ihre musikalisch emotionale Wirkung nicht haben für Normalsterbliche, aber sie sind da. Genauso finden sich bei ihm in den Noten und in den Libretti antisemitische Elemente, die muss man nicht herbeireden, die sind im Werk „an sich“ enthalten, dazu muss man die Meistersinger nicht hören.

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