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otisgypsy, vorab: dieser Thread ist keine Kritik an Interpretationsvergleichen, keine an deine Herangehensweise an die Klassik. Vielmehr freue ich mich, wenn du so aktiv die Klassikseiten hier füllst.
Danke, vieles hat sich auch durch diesen letzten Post von Dir geklärt.
Dennoch bleibe ich etwas skeptisch … z.B. wenn Du Folgendes schreibst:
otisBeethovens Impetus, musikalisch die Welt zu erobern, den Hörer in gewisser Weise mit Tönen zu bannen, ihm kaum die Chance zu Distanz zu lassen, kann man sehr wohl als solchen hinterfragen. Bachs kristallklare Musiksprache fordert den Hörer intellektuell heraus, aber geht sie einem auch zu Herzen? usw.
Da drängt sich mir die Frage auf: Wieviel von diesem „musikalischer Erobern“ oder von der „kristallklaren Musiksprache, die das Herz nicht anspricht“ hörst Du (und darum geht es ja am Ende: Du und Dein Hören und das, was Du dabei empfindest und fühlst) wirklich in der Musik „an sich“? Und wieviel davon ist Prägung, die dem eigentlichen Hören als Weltwissen vorangeht oder gar im Wege steht?
Herrn Gigli danke ich für den Hinweis, dann hole ich mir wohl zum ersten Mal ein Heft des Fono Forum … mal schauen, ob das etwas für mich sein könnte.
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