Re: Heino – Mit freundlichen Grüßen (01.02. 2013)

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de64625

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Herr Rossi

DE64625

Oder etwa die, die jede Hupfdohle, die mal irgendwo die Titten raushängen lässt oder die richtig fett twerken kann, abfeiern, egal ob die dann beim Festival vergisst den Mund aufzumachen, wenn das Playback läuft? Oder die sich sich den ESC und Castingshows en Detail reinziehen. Haben die den Rock’n’Roll so verstanden, weil Titten raushängen ja so anstößig wie seinerzeit Elvis‘ Hüftschwung ist und die Sex Pistols ja auch irgendwo gecastet waren?

Womit wir wieder bei einem der Ausgangspunkte der Diskussion wären: Ich hätte über Deine kleine Begeisterung für Heino und seine durchsichtige Marketingstrategie nichts gesagt, wenn Du Dich nicht selbst immer wieder mit erigiertem Zeigefinger über Musikhörer ereifert hättest, die vermeintliche „Hupfdohlen“, die „die Titten raushängen lassen“, als Musikerinnen (oder „Musikarbeiterinnen“) ernstnehmen. Das nenne ich weiterhin double standard (das deutsche Pendant „Doppelmoral“ ist mir seinerseits zu moralisch, daher der englische Begriff).

Man könnte von zweierlei Maßstäben reden, „Double Standards“ braucht es dafür nicht!

Aber zum Argument; da hast du ein kleines bisschen Recht, mir gefällt die Musik dieser Hupfdohlen zu 95% einfach überhaupt nicht, darum neige ich da zur Überreaktion. Aber zum einen habe ich in dieser Richtung schon lange nichts mehr geschrieben, und zum enderen verkläre ich Heino zu keinem Zeitpunkt zu großer Musikkunst, ich habe von Anfang an geschrieben, dass ich den Marketing-Gag einfach gelungen finde (siehe Eröffnungspost!) und mir die Musik auch wegen dieses Aspekts gefällt.

Zahlreiche Hupfdohlen werden jedoch oftmals zu Gallionsfiguren sexueller Befreiung erklärt, wenn sie sich nackig machen oder als Künstlerinnen verehrt, wenn sie sich auf der Bühne ankotzen lassen. Ich glaube in den seltensten Fällen wird hier geschrieben, die sieht geil aus, bei den Videos geht mir einer ab, nein, das wird dann häufig noch zur großartigen Musik verklärt, obwohl man ohne die heute zur Verfügung stehenden technischen Hilfsmittel in vielen Fällen wohl mehrere Monate zusätzliche Studiozeit für die Gesangsspuren aufwenden müsste, was bei Heino sicher nicht der Fall ist!

Aber wie schön erwähnt, ich bemühe mich seit längerem, diese „Musik“ einfach zu ignorieren, was mir m.E. besser gelingt als den zahlreichen Heino-Hassern hier, die schon alleine, weil hier eine Sendung über Heino kurz angerissen wird, auf 180 hochbeschleunigen und Beiträge absetzen, die ihnen hoffentlich, wenn die Reflexe wieder unter Kontrolle sind, mal wenigstens peinlich sind.

Ürbigens, in dieser Sendung befragt ein jüdischer Moderator Heino (den ja zahlreiche Leute hier reflexhaft nach ganz rechtsaußen verorten) in einer fast schon anbiedernder Art und Weise. Und dann kommen da zahlreiche Leute, darunter eine Menge Hardrock-Festivalbesucher, zu Wort. Soweit man das noch Wortmeldungen nennen kann, was da so rauskommt.

Ich frage mich jetzt, ob diese Festivalbesucher vielleicht den Rock’n’Roll verstanden haben, weil sie ja richtig derb abgehen auf so einem Konzert und sich bis zum Verlust der Muttersprache zuballern. Denn wenn die dann auch noch ausscheiden, wer bleibt dann noch übrig, der den Rock’n’Roll verstanden hat? Die Oma im Rollstuhl aus dem Film sicher auch nicht und so kann man das Ausschlussverfahren noch eine ganze Weil fortsetzen.

Kann mir irgendjemand jemanden nennen, der den Rock’n’Roll verstanden hat?

Herr Rossi

DE64625

Wüsste ich wo’s Humor zu kaufen gibt, ich würde diesem Forum eine XXXL-Portion spendieren!

Wer so geschwätzige und pathetische Signaturen spazierenführt, kennt wohl tatsächlich keine Bezugsquelle …

Aber Du kannst mir sicher eine nennen!

The Imposteraber auch wieder viel nicht ernstzunehmendes Blabla

(die albernen Signaturen sind da auch irgendwie symptomatisch)

Du konntest einerseits nicht stillhalten, aber so richtig dagegen gehen konntest Du auch nicht, wie süß!

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Was nutzt es denn, einem alten Ochsen, der nur ein einziges Sprüchlein draufhat, in's Horn zu kneifen?!