Re: Heino – Mit freundlichen Grüßen (01.02. 2013)

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de64625

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latho“Jung“ (Nena), „wild“ (Sportfreunde Stiller), „intelektuell“ (Rammstein)? .

LOL, lass mich raten, Du hast beim Memory (das ist das zusammensortieren passender Paare) früher immer verloren? ;-)

latho Ja, genau. Heino scheiße zu finden ist spießig. Ebenso spießig ist es, Nationalhymnen, Schlager und die DVU scheiße zu finden – es lebe die Ironie (whatever that is). Genau aus der rechten Ecke kam doch der Spaß – Kramm, die Musikindustrie und Dieckmanns Blatt haben das ja absichtlich auf Krawall gebürstet, allein der depperte Name: „Das verbotene Album“. Dummerweise sind die „linken Spießer“, die man provozieren wollte so gar nicht drauf angesprungen. Muss man eben immer wieder schreiben, dass sie es doch tun, irgendwann glaubt’s die Mehrheit schon und – was noch wichtiger ist, kauft Heino, Bild und Tickets. „Linker mainstream“ my ass.

Ich weiß jetzt nicht, ob Du mir diesen Schuh anziehen willst, ich selbst tue es nicht. Ich sehe das Album als was es ist, ein wirklich gelungener Marketing-Gag, eine tiefere politische Deutung halte ich für völlig überzogen. Und kaufen werde ich es mir (natürlich) auch nicht (die bringen doch kein Vinyl davon raus, dass man mir da noch einen Strick drehen kann??)

Und dass es solchen Erfolg hat, da schüttele ich durchaus den Kopf drüber (so wie ich hier auch immer den Kopf über die Jake Bugg und Rolling Stones-Diskussionen schüttele), aber das ist m.E. ein gesellschaftspolitisches Problem (die Spaßgesellschaft) und hat nur wenig mit rechter oder linker Ideologie zu tun.

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Was nutzt es denn, einem alten Ochsen, der nur ein einziges Sprüchlein draufhat, in's Horn zu kneifen?!