Re: Heino – Mit freundlichen Grüßen (01.02. 2013)

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de64625

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Beiträge: 2,794

Pavlov und sein Hundman sollte das Niveau auf das Wichtige hier im Forum beschränken …. es gibt soo viel Gutes / Interessantes – bei Heino ist die Grenze echt erreicht wie ich finde

Da hast Du verdammt recht, aber statt sich mit all diesen guten Dingen zu beschäftigen wird hier seitenweise über den neuesten Furz der Stones, die neueste 42 2/3 Jahre Jubiläumsbox der Velvets oder über das zugegeben auch nach meinem Geschmack ganz gute, aber ganz sicher nicht großartige Album von Jake Bugg „diskutiert“. Und, wie ich in Eingangspost erwähne, hier wird bereits (sehr ernsthaft, wie ich bei kurzen Querlesen fand) über „Dschungelcamp“ und „Bauer sucht Frau“ diskutiert, also da ist diese Heino-Scheibe in einem Musikforum wesentlich diskussionswürdiger, einfach weil die dahinterstehende Idee alles andere als nur dumm ist (also die Idee, den Spieß einmal umzudrehen und als häufig der Lächerlichkeit presgegebener Inbegriff der Spießigkeit und des heimatseligen Schlagers hinzugehen und dies jungen wilden und Intelektuellen zu covern und damit ihre eigene Spießigkeit zu entlarven, nicht die Idee eine Menge Kohle damit einzufahren)

Die Reaktionen einiger Leute hier, diese tumbe, reflexhafte Ablehnung alleine wegen des Namens Heino mit der hier allein auf die Diskussion reagiert wird, die finde ich peinlich. Ich lese gerne, wenn jemand hier argumentativ diese Scheibe verteufelt, so wie ich diese lächerliche Lena-Scheibe runtergeputzt habe, die sich hier ja auch ziemlicher Beliebheit erfreute, aber m.E. textlich nicht mal Schlagerniveau (Stichwort englisch für die Mittelstufe) erreichte und musikalisch eine ganz dünne Suppe ist, aber sich hier hinzustellen und nur weil es um Heino geht, diesen Thread hier völlig unreflektiert als Blödsinn abzutun (Bauer Ewald wohl in einem Reflex in Posting #2), das ist ein wenig pubertär. Dabei gebe ich gerne zu, dass mein Eingangsposting mit den Bezügen auf Jake Bugg etwas provokativ formuliert war, aber da steht auch nichts drin, was nicht einen wahren Kern hat.

Close to the edgeDie haben tatsächlich TV-Spots unter der Headline „Das verbotene Album“ geschaltet. Ich habe zwar keine wirkliche Idee, welche Hörergruppen das jetzt kaufen, aber bei dem Werbeeinsatz müssen die Marketingstrategen sicher gewesen sein, dass es wirklich einen breiten Markt für das Teil gibt.
Das macht mir Angst.

Es ist die Spaßgesellschaft, die hier den Markt darstellt. Musik ist heutzutage weitestgehend nur noch ein Ramschartikel (ein Song zu 59 cent und billiger oder ein aktuelles Album für 5 Euro als Download), den man anderen Produkten billig beilegen kann, sei es in Form von kostenlosen CDs zu Zeitschriften, sei es als Untermalung von Dreckswerbung. Und diese Entwertung der Musik geht einher mit dieser mittlerweile scheinbar obersten Maxime des Deutsche „Billisch, muss es sein“. Hierzulande sind die wenigsten bereit, für Qualität einen angemessenen Preis zu zahlen, man kann es hier auch im Forum sehen, wo regelmäßig geschaut wird, wo man die neuesten Scheiben am billigsten zu haben sind und sich speziell der Preistreiber amazon großer Beliebtheit erfreut

Aber für Spaß sind die Leute noch bereit zu zahlen, wenn auch nicht viel!

Aber das führt dann zu einer Diskussion (wie konnte es soweit kommen,. dass das Volk der Dichter und Denker heute masssenweise Xavier Naidoo, Lena und Heino kauft?) , die zu offtopic wäre(?).

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Was nutzt es denn, einem alten Ochsen, der nur ein einziges Sprüchlein draufhat, in's Horn zu kneifen?!