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Ein Leserbrief aus der F.A.Z. von heute
Zur Leitglosse „Die Geister von 1939“ (F.A.Z. vom 2. September): Ob Berthold Kohlers Analyse zutrifft, sei dahingestellt. Ob heute ein Deutscher – er sei denn ein Söldner – für das jetzt polnische Danzig sterben will? Polen hätte begreifen müssen, dass es im langen Atem der Geschichte immer noch zwischen Deutschland und Russland liegen wird und die Annexion sowie die Vertreibung immer eine Rechnung offenlassen. Insofern ist eine deutsche Politik, wenn sie denn deutsche Interessen vertreten will, gut beraten, sich mit Russland über polnische Interessen hinweg gutzustellen.
Es ist schon sehr merkwürdig, wenn Bundespräsident und Kanzlerin so tun, als seien Deutsche und Polen dicke Freunde. Da wirken die Umarmungen schon peinlich.
PROFESSOR EM. DR. KARL-HEINZ KUHLMANN, BOHMTE
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"Edle, freie Unbefangenheit bei Allem. ... Alle übrigen Vollkommenheiten sind der Schmuck unsrer Natur; sie aber ist der der Vollkommenheiten selbst. ... Sie ist mehr als Leichtigkeit, sie geht bis zur Kühnheit: sie setzt Ungezwungenheit voraus und fügt Vollkommenheit hinzu. Ohne sie ist alle Schönheit todt, alle Grazie ungeschickt: sie ist überschwenglich, geht über Tapferkeit, über Klugheit, über Vorsicht, ja über Majestät." (Baltasar Gracián) =>mehr<=