Re: Johnny Marr

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liam1994

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Großartiger Auftritt gestern in Köln. Das Luxor war ausverkauft. So, wie es sich anfühlte, war es überausverkauft. So eng habe ich lang nicht mehr gestanden. Die shoegazige Vorband „Childhood“ war nett.
Johnny Marr selbst war blendend aufgelegt. Der Sound war gut, die Band war gut, hatte sichtlich Spaß bei der Sache, zumal das Publikum von Beginn an voll da war.
Geboten wurde ein Mix aus beiden Soloplatten, live machen die Stücke teilweise deutlich mehr her, die gehen ja doch alle relativ kräftig nach vorne. Außerdem war das Gitarrenspiel live noch „marriger“ als auf Platte. Dazu gab es ein Stück von Electronic (Getting Away With it) aber im heutigen Marr-Sound. In der Zugabe wurde noch ein Cover von „I Fought The Law“ eingestreut.
Hab ich was vergessen? Ach ja: Stop Me, The Headmaster Ritual, Bigmouth, How Soon Is Now, Still Ill und There Is A Light.
Ich habe lange keine so euphorische Stimmung in einem Club erlebt, wie da. Aber auch „Easy Money“ wurde vom Publikum extrem abgefeiert.
Ich hatte beim Intro zu „Still Ill“ tatsächlich Gänsehaut. Am Ende gabs nur glückliche Gesichter. Vom „Jeföhl“ her war das bisher das Konzert des Jahres.

Im Übrigen stört es bei den Smiths-Songs tatsächlich mehr, wenn bei Morrissey-Konzerten die Band bratzt, als wenn bei Marr der „falsche“ Sänger singt. Zumal er – da ist er Dienstleister – relativ detailgetreu so phrasiert wie der Dicke.

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