Re: Ich war bei …

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Nada Surf, Montag, 18.04.2016, Berlin, Huxley’s Neue Welt

Ganz normale Einlasskontrollen. Von den Verschärfungen bei Calexico nach Frankreich keine Spur mehr.

Nach ca. 20 Jahren also mal wieder im Huxley’s. Zuletzt war ich da entweder wegen Fischer-Z oder den Connells als Vorgruppe von Mink De Ville. Entspannte Atmosphäre, professioneller Service, aber leider kein Balkon zum locker entspannten Hinflezen.

Farewell Dear Ghost aus Wien eröffneten das Konzert. Die Band um den charmanten Bandleader kamen für mich wie eine gelungene Melange aus U2, Simple Minds und vor allem Big Country rüber. Druckvoller Gitarrenpop, den ich mir bei einem späteren Erfolg der Band auch gut in einem Stadion vorstellen könnte. Kleines Manko: Der Sänger war etwas in den Hintergrund gemischt und unterlag im Duell mit den Gitarren. Trotzdem schöner Einstieg.

Und dann Nada Surf. Ich kenne fünf von ihren acht Scheiben und jogge sehr gerne zu ihrer Musik. Auf der Bühne wirkte ihre gesamte Darbietung für mich überzeugend, auch wenn der Chef Matthew Cavs sich zumindest optisch (durch das Licht) zu sehr in den Mittelpunkt stellte. Eingängige Melodien und eine faszinierende Stimme machten das Ganze für mich zu einem sehr gelungenen Abend.

Meine Freundin sah das allerdings zum ersten Mal nach Bellle & Sebastian, Bon Iver, Beirut, etc. komplett anders: Geschrammel einer Schülerband, waren ihre Worte. Nun ja, man kann musikalisch eben nicht immer einer Meinung sein!
Das wissen wir ja hier alle nur zu gut :lol:

PS. Fasziniert war ich auch mal wieder über die Zusammensetzung des Publikums: Von älter als ich in Jack-Wolfsskin-Wetterjacke über Eltern mit ihren (erwachsenen) Kindern bis ganz jung war alles vertreten.

Setlist:
http://www.setlist.fm/setlist/nada-surf/2016/huxleys-neue-welt-berlin-germany-4bf1ef7e.html

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