McGeadyIch bin ebenfalls begeistert gewesen! Die Band war in blendender Verfassung. Dass ich mich dann Freitag morgen doch noch dazu habe hinreißen lassen, die in der RP abgedruckte Setlist vom Mittwoch anzugucken, glaubte ich, zu wissen, was mich inetwa erwartet. Und was machen Depeche Mode? Spielen einfach eine gänzlich andere Setlist. So kam es, dass sage und schreibe sieben Titel von Delta Machine gespielt wurden. Auf Black Celebration war ich eingestellt (und es hätte mich gefreut, es mal live zu hören), stattdessen kam dann Behind The Wheel. World In My Eyes ersetzte Policy Of Truth, Martin sang Only When I Lose Myself und eröffnete den Zugabenblock mit Somebody, vom Publikum angemessen gewürdigt.
Saß in Block 8 (Unterrang), war so nah dran wie noch nie an der Band und konnte wirklich miterleben, wieviel Freude es ihnen macht, das zu tun, was sie tun. Die Begeisterung der Massen treibt sie an, sie saugen sie sichtbar in sich auf. Wenn die Ekstase routniert und gespielt war, dann sehr sehr gut.
Bei der Version von A Pain… würde ich Dir eher zustimmen als bei Halo, die Version hat mir ganz gut gefallen. Und ich habe mal wieder festgestellt, dass In Your Room live einfach genial ist.
Interessant aber, dass nicht eineinziger Titel von Sounds Of The Universe gebracht wurde. Zummindest Wrong wäre doch eine sichere Geschichte gewesen. Aber ginge es nur um Sicherheit, hätten sie auch nicht sieben Stücke vom neuen Album gespielt
Alles in allem also ein tolles Erlebnis, ich freue mich auf das November-Konzert und hoffe, dass spätestens in vier Jahren noch eine Tour kommt. Dass der letzte Titel auf Delta Machine Goodbye heißt, werte ich als Hinweis auf gar nichts.
Um Somebody beneide ich euch ganz extrem. Bin großer Fan von Martins Soloauftritten, bei denen er nur vom Klavier begleitet wird, sei es „Home, „Judas“ – Somebody ist allerdings der Martin solo Song schlechthin, wenn die ganze Halle den gesamten Text mitsingt, ist das einfach nur Gänsehaut pur und sehr bewegend (viele sagen ja, DER Depeche Mode Livesong ist „Never Let Me Down Again“, auch wegen dem Kornfeld, mein liebster Livemoment ist aber tatsächlich Somebody).
Fand die Songs von Delta Machine, die sie für die Setlist ausgesucht haben, gut gewählt. Nur „Goodbye“ hätte ich weggelassen und durch „Broken“ ersetzt („Alone“ kann ich mir live übrigens auch noch sehr gut vorstellen). „Heaven“, „Soothe My Soul“, „Should Be Higher“ und „Secret To The End“ haben gut live funktioniert, fand ich – denke, die wird man auf den folgenden Touren noch öfter hören können.
Sagt dir das neue Album gar nicht zu?
Glaube auch nicht, dass „Goodbye“ als Abschied zu werten ist.
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