Re: Depeche Mode 2013

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chocolate milkHat mir sehr gut gefallen! So gut, dass ich sie mir nun doch auch ein zweites Mal auf dieser Tour ansehen werde (und das sagt an sich schon alles, denn ich bin eigentlich niemand der mehrere Konzerte einer Tour mitnimmt). Dieses Konzert war eines der Konzerte, von denen man noch eine Woche danach vor Freude beschwipst ist und da werfe ich dann auch gern mal meine Prinzipien über Bord.

Die Herren waren bestens gelaunt (sie sind ja bereits seit Sonntag in Düsseldorf mitsamt ihrer Familien und wohnen direkt an der Kö), hatten viel Spaß und Dave hat extrem gut gesungen (ein, zwei Depeche Mode Konzerte habe ich ja schon sehen dürfen und das war gesangstechnisch wirklich das beste Konzert von allen!). Super erfreulich war es auch zu sehen, dass Dave und Martin wieder gemeinsam auf der Bühne stehen und nicht jeder für sich und das macht eben auch schon eine ganz andere Stimmung, wenn man ihr humorvolles Miteinander mit ansehen kann. Gute Akustik, etwas heftiger Bass vielleicht, aber das ging glaube ich nur mir so.

Sehr angenehmes Publikum, zudem textsicher und bewegungsfreudig – gut, ob das jetzt überall so war weiß ich nicht, aber im 1. FOS rechts hat es großen Spaß gemacht.

Die Setlist war wie in Frankfurt, bis auf „Judas“ den gab es bei uns anstelle von „But Not Tonight“ (sehr cool).

Schrecklich waren die neuen Versionen von „A Pain That I’m Used To“ und „Halo“ – ich habe die Songs nur noch an den Texten erkennen können, vom Tempo her auch merkwürdig (sag mal wie du sie fandest).

Ich bin ebenfalls begeistert gewesen! Die Band war in blendender Verfassung. Dass ich mich dann Freitag morgen doch noch dazu habe hinreißen lassen, die in der RP abgedruckte Setlist vom Mittwoch anzugucken, glaubte ich, zu wissen, was mich inetwa erwartet. Und was machen Depeche Mode? Spielen einfach eine gänzlich andere Setlist. So kam es, dass sage und schreibe sieben Titel von Delta Machine gespielt wurden. Auf Black Celebration war ich eingestellt (und es hätte mich gefreut, es mal live zu hören), stattdessen kam dann Behind The Wheel. World In My Eyes ersetzte Policy Of Truth, Martin sang Only When I Lose Myself und eröffnete den Zugabenblock mit Somebody, vom Publikum angemessen gewürdigt.

Saß in Block 8 (Unterrang), war so nah dran wie noch nie an der Band und konnte wirklich miterleben, wieviel Freude es ihnen macht, das zu tun, was sie tun. Die Begeisterung der Massen treibt sie an, sie saugen sie sichtbar in sich auf. Wenn die Ekstase routniert und gespielt war, dann sehr sehr gut.

Bei der Version von A Pain… würde ich Dir eher zustimmen als bei Halo, die Version hat mir ganz gut gefallen. Und ich habe mal wieder festgestellt, dass In Your Room live einfach genial ist.

Interessant aber, dass nicht eineinziger Titel von Sounds Of The Universe gebracht wurde. Zummindest Wrong wäre doch eine sichere Geschichte gewesen. Aber ginge es nur um Sicherheit, hätten sie auch nicht sieben Stücke vom neuen Album gespielt ;-)

Alles in allem also ein tolles Erlebnis, ich freue mich auf das November-Konzert und hoffe, dass spätestens in vier Jahren noch eine Tour kommt. Dass der letzte Titel auf Delta Machine Goodbye heißt, werte ich als Hinweis auf gar nichts.

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